Unser Gmoablattl

Hier können Sie Online Berichte aus unserem Verein lesen. Viele, aber nicht alle Beiträge werden auch redaktionell in unserer Printausgabe wiedergegeben.


 

01.01.2021 - Neujahrsschnalzen

 Chronologie des Neujahrsschnalzens 2021

Bereits Anfang November häuften sich bei Obmann Läpple die Nachfragen ob das Neujahrsschnalzen in der üblichen Form 2021 stattfinden wird.

Nach reiflichen Studien der Verordnungen, die sich ja immer rascher änderten, und Nachfrage bei der Vereinspolizei in Linz, kam Obmann Läpple zu der Erkenntnis dass das Schnalzen abzusagen sei.

So verständigte Obmann Läpple unsere Partner aus Aurach von der Absage.

Des weiteren suchte Obmann Läpple ob es nicht doch eine Möglichkeit gäbe das Schnalzen in einer etwas anderen Form durchzuführen.

Die Kulturabteilung des Landes Oberösterreich wurde kontaktiert. Ein Schreiben an Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer wurde verfasst und um Genehmigung das Areals des Landhausparks oder des Arkadenhofes benützen zu dürfen.

Also keine öffentliche Veranstaltung, sondern ein loses Treffen der Schnalzer.

Leider auch dies wurde uns verwehrt mit dem Hinweis auf  §13 Veranstaltungsgesetz.

Mittlerweile waren wir in der Mitte des Dezembers und der dritte Lockdown wurde schon sehr konkret angedacht.

Es meldetet sich der ORF in der Person von Herrn Redakteur Robert Fürst. Auch mit ihm besprach Obmann Läpple die Situation.

Schließlich kam Herr Redakteur Fürst auf die Idee, sowie die Musikanten im ersten Lockdown die Schnalzer zu hause auf zu nehmen und dann im Studio einen Betrag zu gestalten. Nur so können wir der mittlerweile 19. CONVID-Verordnung begegnen und uns an bestehende Auflagen und Gesetzte halten und keine Person gefährden, bzw. zu unrechtlichen Handlungen verleiten.

Obmann Läpple fragte bei den in Frage kommenden Schnalzern nach und bekam durchwegs positive Reaktionen. Er erstellte einen Zeitplan für die einzelnen Stationen auf und informierte Herrn Redakteur Fürst und die Schnalzer.

...und so ging es am 01.01. 2021 los.

 Zur ersten Station mussten wir in den Stadtteil Zörndorf. Vor den Toren seines Wohnhauses lies  uns Roland Kreutler an seiner Kunst, dem Umgang mit der langen Peitsche teilhaben.   

Dann führte uns der Weg nach Ebelsberg in den Schlosspark zu Kassier Michael Mandl und dessen Sohn Alexander. Sie zeigten uns ihr großes Können mit der 4m langen Peitsche.

 Im Hafenviertle am Ehrensteinweg zeigt uns Ing. Rudolf Weyermüller gemeinsam mit Sohn Benjamin eine wahrlich meisterhafte Beherrschung des Schwungs mit der Peitsche.

 Die vierte Generation Weyermüller, Lukas 2 Jahre, ist schon mit Interesse dabei.

Nicht weit davon durften wir unseren Ehrenobmann, Opa, Papa und Uropa Kons. Rudolf Weyermüller in seinem Garten der Petzoldstraße bei seinem Können bewundern.

Immerhin schnalzt er schon seit 70 Jahren und bracht seinen männlichen Familienmitglieder (Nachwuchs) das Schnalzen bei.

Dabei spricht man vom Weyermüller Stil. So hofft er mit Urenkel Lukas auch noch schnalzen zu können

Die Altstädter wünschten auf diesen einmaligen und außergewöhnlichen Weg unserem Herrn Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, der Oberösterreichischen Landesregierung, allen Abgeordneten zum OÖ Landtag, sowie der ganzen Bevölkerung von Oberösterreich, sowie darüber hinaus, ein gutes frohes gesundes neues Jahr.

Weiters bedanken wir uns beim ORF  OÖ speziell aber bei Herrn Redakteur Robert Fürst für seinen unbändigen Einsatz, ein Neujahrsschnalzen, egal in welcher Form, dem breiten Publikum vorzuführen zu können..

Für die Altstädter bedeutete dies dass so eine Unterbrechung des Brauchtums vereitelt werden konnte und durften seit dem Jahr 1925 ohne Pause zum 96. Mal ihre Kunst präsentieren.

Liebe Vereinsmitglieder,
das Jahr ist ausgeklungen und ich möchte Euch ein großes, dickes, fettes DANKE sagen für die wundervollen Momente und Eure Hilfe.

Es ist unglaublich schön, Euch in meiner Nähe zu wissen.
Ich wünsche Euch ein gesundes, 
gutes, fröhliches Neues Jahr 2021.




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